Checkmk
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ilert ist eine Plattform für Alarmierung, Rufbereitschaften und Statusseiten, die Alarme aus verschiedenen Quellen sammelt und weiterverarbeiten kann. Checkmk kann als eine dieser Alarmquellen genutzt werden. Die Benachrichtigungen von Checkmk werden in ilert als Alarme (alerts) angezeigt, für die wiederum Aktionen festgelegt werden können, wie die die Einrichtung von Arbeitsabläufen (workflows) oder die Weiterleitung per E-Mail und an andere Incident-Management-Systeme wie z.B. Jira oder TOPdesk.

Die Anbindung erfolgt über einen API-Schlüssel, den Sie in ilert für eine Alarmquelle der Integration Checkmk erstellen.

Tip

Wie Sie nach erfolgter Anbindung die Alarme in ilert weiterverarbeiten können, erfahren Sie in unserem Blog-Artikel.

1. ilert konfigurieren

In ilert erstellen Sie für Checkmk eine neue Alarmquelle (alert source) und erhalten zum Abschluss der Einrichtung den zugehörigen API-Schlüssel:

  1. Öffnen Sie die Seite Alert sources und starten Sie die Erstellung einer neue Alarmquelle mit Create a new alert source. Ein Wizard führt Sie durch die nächsten Schritte. Im folgenden werden die Einträge vorgeschlagen, mit denen Sie am schnellsten ans Ziel kommen. Die im Wizard getroffenen Entscheidungen können Sie später durch das Editieren der Alarmquelle ändern.

  2. Wählen Sie auf der ersten Wizard-Seite Checkmk als Integration für die Alarmquelle aus und bestätigen Sie mit Next. Geben Sie anschließend Ihrer Alarmquelle einen Namen. Wählen Sie dann eine Eskalationskette (escalation policy) aus, z. B. Default. Als Letztes wählen Sie die Alarm-Gruppierung oder lassen es (erstmal) bleiben mit Do not group alerts.

  3. Beenden Sie den Wizard mit Continue setup. Sie erhalten eine Zusammenfassung der bisher gemachten Einstellungen und weitere Auswahlmöglichkeiten für Alarmvorlage (alert template) und Benachrichtigungspriorität (notification priority).

    Die Benachrichtigungspriorität können Sie sowohl in ilert als auch später in Checkmk festlegen. Wenn Sie möchten, dass die Priorität von Checkmk gesteuert wird, dann wählen Sie hier High (with escalation) oder Low (no escalation), das heißt einen Wert, der in beiden Systemen verfügbar ist. Lassen Sie außerdem die Prioritätsbindung (priority mapping) deaktiviert.

  4. Bestätigen Sie mit Finish setup. Auf der folgenden Seite wird der API-Schlüssel (API key) angezeigt, den Sie für die Konfiguration in Checkmk benötigen. Vor dem Schlüssel finden Sie einen Knopf zum Kopieren in die Zwischenablage.

2. Checkmk konfigurieren

Wie Sie Benachrichtigungen im Allgemeinen in Checkmk einrichten, haben Sie bereits im Artikel über Benachrichtigungen erfahren.

In Checkmk genügt es nun, den oben kopierten Schlüssel anzugeben:

  1. Erstellen Sie eine neue Benachrichtigungsregel mit Setup > Events > Notifications > Add rule.

  2. Wählen Sie als Notification Method den Eintrag iLert.

  3. Tragen Sie unter API key den kopierten Schlüssel ein:

    Die Einstellungen zur Benachrichtigungsmethode für ilert.

    Statt den Schlüssel hier direkt einzugeben, können Sie diesen auch aus dem Passwortspeicher auslesen — sofern er vorher dort hinterlegt wurde.

Die Auswahl unter Notification priority überschreibt die Benachrichtigungspriorität in bestimmten Fällen, wie bei der Konfiguration von ilert beschrieben.

Mit den beiden Eingabefeldern zu Custom incident summary legen Sie fest, wie eine Checkmk-Benachrichtigung in ilert in der Liste der Alerts als Summary angezeigt wird.

Optional dürfen Sie URL-Präfixe angeben, um Links auf Ihre Checkmk-GUI innerhalb der Benachrichtigung zu steuern.

Bei der Kontaktauswahl im folgenden Kasten Contact selection beachten Sie die folgenden beiden Punkte:

  1. Sorgen Sie bei der Kontaktauswahl dafür, dass die Benachrichtigungen nur an einen Kontakt versendet werden, z. B. durch Auswahl eines einzelnen Benutzers. Bei den Benachrichtigungsmethoden zu Ticketsystemen & Co. dient die Kontaktauswahl nur dazu, festzulegen, dass benachrichtigt wird. Die Benachrichtigungen werden aber nicht an den ausgewählten Benutzer, sondern an das Ticketsystem gesendet. Beachten Sie, dass eine Kontaktauswahl über Kontaktgruppen, alle Kontakte eines Objekts oder ähnliches in den meisten Fällen mehrere identische Benachrichtigungen für ein Ereignis generiert, die dann doppelt, dreifach oder noch öfter im Ticketsystem landen.

  2. Wenn der erste Punkt erfüllt ist, der Benutzer aber in mehreren Benachrichtigungsregeln für dieselbe Methode verwendet wird, dann greift jeweils nur die letzte Regel. Es empfiehlt sich daher, für jede dieser Benachrichtigungsregeln einen eigenen funktionalen Benutzer anzulegen.

Tip

In ilert werden nur die Checkmk-Benachrichtigungstypen PROBLEM, ACKNOWLEDGEMENT und RECOVERY verarbeitet - alle anderen werden ignoriert.

Wie Sie die neue Benachrichtigungsmethode testen können, erfahren Sie im Artikel zu den Benachrichtigungen.

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