Checkmk
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1. Einrichten der Paketquellen

Checkmk benötigt etliche Software-Pakete Ihrer Linux-Distribution. Software aus Drittquellen wird nicht benötigt. Damit alle benötigten Pakete fehlerfrei nachinstalliert werden können, benötigen Sie eine korrekte Konfiguration der Software-Quellen.

Bei Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und allen binärkompatiblen Distributionen wie CentOS, AlmaLinux oder Rocky Linux muss das EPEL (Extra Packages for Enterprise Linux)-Repository als Paketquelle eingerichtet werden.

Tip

CentOS wird von Checkmk nur in Versionen bis 8.5.2111 unterstützt. Danach hat CentOS das Release-Modell von Downstream auf Rolling/Upstream umgestellt („CentOS Stream“). Falls Sie Checkmk auf CentOS Stream nutzen wollen, müssen Sie Docker oder eine virtuelle Maschine (zum Beispiel mit der Checkmk Appliance) aufsetzen.

Dies geschieht mit Hilfe eines RPM-Pakets, welches mit dem Befehl dnf installiert wird.

Version Paketlink

10

https://dl.fedoraproject.org/pub/epel/epel-release-latest-10.noarch.rpm

9

https://dl.fedoraproject.org/pub/epel/epel-release-latest-9.noarch.rpm

8

https://dl.fedoraproject.org/pub/epel/epel-release-latest-8.noarch.rpm

Hier ein Beispiel für die Installation der EPEL-Paketquelle für die Version 10:

root@linux# dnf install https://dl.fedoraproject.org/pub/epel/epel-release-latest-10.noarch.rpm
Befehl(e) in die Zwischenablage kopieren
Befehl(e) erfolgreich in die Zwischenablage kopiert!
Schreibzugriff auf die Zwischenablage wurde verweigert!

Damit Sie EPEL auf RHEL und binärkompatiblen Distributionen nutzen können, benötigen Sie noch die Paketquelle für optionale RPMs, sofern diese nicht bereits bei der Installation des Betriebssystems eingerichtet worden ist. Ohne diese Quelle werden Ihnen die Pakete freeradius-utils, graphviz-gd und php-mbstring fehlen.

Seit Version 8.x genügt hier die Aktivierung der sogenannten PowerTools mithilfe des Dandified YUM in den freien binärkompatiblen Distributionen bzw. dem subscription-manager in RHEL. Dies geht z.B. mit folgenden Befehlen:

CentOS ab 8.4, AlmaLinux und Rocky Linux:

root@linux# dnf config-manager --set-enabled powertools
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Befehl(e) erfolgreich in die Zwischenablage kopiert!
Schreibzugriff auf die Zwischenablage wurde verweigert!

AlmaLinux und Rocky Linux:

root@linux# dnf config-manager --set-enabled crb
Befehl(e) in die Zwischenablage kopieren
Befehl(e) erfolgreich in die Zwischenablage kopiert!
Schreibzugriff auf die Zwischenablage wurde verweigert!

RHEL 10.x:

root@linux# subscription-manager repos --enable "codeready-builder-for-rhel-10-x86_64-rpms"
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2. Einrichten von SELinux und Firewall

Da RHEL und damit auch die binärkompatiblen Distributionen standardmäßig Security-Enhanced Linux (SELinux) und eine lokale Firewall mitliefern, müssen hier gegebenenfalls noch Anpassungen vorgenommen werden. Erlauben Sie zunächst, dass der Webserver auf die Netzwerkschnittstellen zugreifen darf:

root@linux# setsebool -P httpd_can_network_connect 1
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Befehl(e) erfolgreich in die Zwischenablage kopiert!
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Falls Sie firewalld benutzen, geben Sie den Webserver frei und aktivieren die Änderung:

root@linux# firewall-cmd --zone=public --add-service=http --permanent
success
root@linux# firewall-cmd --reload
success
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3. Herunterladen des passenden Pakets

Wählen Sie zunächst die für Ihre Bedürfnisse passende Checkmk-Edition. Auf der Download-Seite finden Sie Checkmk Raw, welche Open Source ist, und die bis 750 Services gratis nutzbare Checkmk Cloud. Wenn Sie eine Subskription besitzen, dann finden Sie die Installationspakete im Kundenportal.

Wir empfehlen den Einsatz der letzten stabilen Checkmk-Version. Falls Sie (beispielsweise als Basis für die Wiederherstellung eines Backups) eine ältere Version benötigen, finden Sie diese im Download-Archiv. Achten Sie darauf, dass das ausgewählte Paket exakt zur installierten Linux-Distribution und deren Version passt.

Nachdem Sie das Paket heruntergeladen haben, bringen Sie es auf das Linux-System, auf dem Checkmk installiert werden soll. Das kann zum Beispiel über das Kommandozeilentool scp geschehen, welches jedes moderne System mitbringt – und auch seit Windows 10 in der PowerShell verfügbar ist. Zusätzliche Programme wie WinSCP sind meist nicht erforderlich.

Das Beispiel zeigt die Übertragung eines CRE Checkmk Raw Pakets auf RHEL 8.x:

root@linux# scp check-mk-raw-2.4.0p17-el8-38.x86_64.rpm root@mymonitoring.mydomain.org:/tmp
Befehl(e) in die Zwischenablage kopieren
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4. Installation des signierten Pakets

Alle Pakete werden mittels GnuPG signiert. Durch diese Signatur können Sie zum einen prüfen, ob das Paket auch wirklich von uns stammt, und zum anderen, ob es insgesamt vollständig ist.

Damit diese signierten Pakete wie gewohnt installiert werden können, müssen Sie einmalig unseren öffentlichen Schlüssel importieren, damit der Signatur vertraut wird. Laden Sie dazu zuerst den Schlüssel direkt von unserer Website:

root@linux# wget https://download.checkmk.com/checkmk/Check_MK-pubkey.gpg
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Befehl(e) erfolgreich in die Zwischenablage kopiert!
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Danach importieren Sie den Schlüssel in die Liste der vertrauenswürdigen Signaturen. Unter RHEL und allen binärkompatiblen Distributionen ist dafür das Tool rpm zuständig:

root@linux# rpm --import Check_MK-pubkey.gpg
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Sobald Sie den Schlüssel importiert haben, können Sie das Paket noch einmal verifizieren und anschließend wie gewohnt mit yum install installieren:

root@linux# rpm -K check-mk-raw-2.4.0p17-el8-38.x86_64.rpm
check-mk-raw-2.4.0p17-el8-38.x86_64.rpm: digests signatures OK
root@linux# yum install check-mk-raw-2.4.0p17-el8-38.x86_64.rpm
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5. Abschlusstest

Nach der erfolgreichen Installation von Checkmk und allen Abhängigkeiten steht Ihnen der Befehl omd zur Verfügung, mit dem Sie Monitoring-Instanzen anlegen und verwalten können. Zur Kontrolle können Sie die installierte Version ausgeben lassen:

root@linux# omd version
OMD - Open Monitoring Distribution Version 2.4.0p17.cre
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Letzte Änderung: Tue, 02 Dec 2025 11:28:11 GMT via Commit f0345d19
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